Sattelmeierhof in Hücker-Aschen

Als Sattelmeier werden die Besitzer der Sattelmeierhöfe im Amt Sparrenberg der ostwestfälischen ehemaligen Grafschaft Ravensberg bezeichnet.

In Hücker-Aschen liegt der Sattelmeierhof Meyer zu Hücker.

Sattelmeierweg in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg

Der Sage nach waren die Sattelmeier treue Vasallen des Sachsenkönigs Widukind. Wahrscheinlich sind die Höfe aber um 700 für die ehemaligen sächsischen Siedlungsführer mit Vorrechten gegründet worden (sie waren frei vom Zehnten, besaßen ein Holz-, Jagd-, Fischerei- und Torfstechrecht. Sie übten die Gerichtsbarkeit aus). 

Wie es auch von anderen Meierhöfen überliefert ist, wurden die Sattelmeier auf besonders ehrenvolle Weise beigesetzt). Meyer zu Hücker war bis zum 18. Jahrhundert amtshörig dem Stift auf dem Berge bei Herford, danach zahlte er seine ”weltliche” Steuer an den Grafen zu Ravensberg, seine ”Kirchensteuer” an das Stift.

Die Sattelmeierhöfe sind immer als Einzelhofsiedlungen außerhalb von Dörfern angelegt worden (Hücker = auf dem Hügel) und wuchsen durch Heuerlingshäuser und Kotten zu einer Kleinsiedlung.

Heute werden die etwa 60 ha großen Flächen einzeln verpachtet, dass heißt: der Hof wird nicht mehr bewirtschaftet. Das Hauptgebäude wurde 1859 errichtet, Scheunen und Ställe in den Jahrzehnten danach. Die Gebäude sind alt und genügen heutigen Ansprüchen nicht mehr.

Quelle: Festschrift “800 Jahrfeier Hücker-Aschen”

 

Sattelmeierweg und Sattelmeier-Haus in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg

 

Sattelmeierweg in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg
 

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